In den USA wird heute der National Lighthouse Day begangen und inzwischen auch in Deutschland als Leuchtturmtag. Vor Jahren ist mir eine Anleitung für diesen Leuchtturm in die Hände gefallen, den ich gleich ausprobiert habe. Obwohl er anspruchsvoll aussieht, ist er gut zu falten, finde ich. In der ursprünglichen, traditionellen Anleitung wird er übrigens als Lesezeichen verwendet.


Das Buch „Wir falten“ von Joachim Schönherr und Greta Schumann ist 1962 im Rudolf Arnold Verlag erschienen und enthält laut Untertitel „Eine Auswahl thematisch geordneter Papierfaltarbeiten“.

Für die Eröffnung meiner LiteraturArt-Ausstellung in der Rathausgalerie habe ich im Sommer 2017 ein kleines Faltbuch gefaltet. Es enthielt die Subsets, das sind meine speziellen Gedichte, die ich bei der Vernissage gelesen habe. Und weil mir die Idee so gefiel, habe ich für die Präsentation meiner neuen Kurzkrimisammlung „Mordstouren“ im November kleine Faltbücher mit einem Schnupperkrimi hergestellt.

Am 7. Juli wird in Japan das Sternenfest Tanabata gefeiert. Ein bezauberndes Fest, von dem ich nur erfahren habe, weil ich Papier falte. An dem Tag schmückt man nämlich Bambuszweige mit Origami-Modellen, die alle eine bestimmte Bedeutung haben. Gefeiert wird die Geschichte der beiden Sterne Hikoboshi, astronomisch Altair, und Orihime, in der Astronomie der Stern Wega, deren Liebe durch die Milchstraße getrennt wurde und am Ende doch stark genug war, um sie zusammenzubringen.

Heute ist Bärengedenktag, den ich natürlich mimt einem Faltbären begehe 🙂 Diesen Teddybär habe ich erstmals am Tag der Bundestagswahl erstmals ausprobiert. Das weiß ich deshalb genau, weil mein Wahllokal in der Stadtbücherei war und ich die Gunst der Sonntagsöffnung genutzt habe. Ich habe mich mit einem Stapel Faltpapier und einem Falzbein in der Kreativ-Buch-Abteilung niedergelassen und endlich einmal alles ausprobiert, was ich immer schon falten wollte.

Als ich jetzt die Halloween-Kostüme und Dekoration sah, fielen mir meine Gespenster wieder ein. Bei meinen Lese-Schreib-Workshops zu den Geschichten über meine Gespenster Grusel und Finster falte ich am Ende gerne mit den Kindern die Gespenster, über die sie vorher geschrieben haben. Im ersten Workshop haben wir „Fukusuke“ gefaltet, eine Figur, die man vielseitig interpretieren kann. Aber das war für manche Kinder doch zu schwer, deshalb habe ich mir eine eigene Faltung für Gespenster ausgedacht.

Bei meiner Recherche rund um Papierfalten bin ich irgendwann auch auf die Geschichte „Das kleine blaue Quadrat“ aufmerksam geworden. Das hat mich auf die Idee gebracht, kleine Geschichten zu schreiben, in denen die Anleitung zum Falten eingebaut ist. So ist unter anderem „Das rote Quadrat“ entstanden, das sich aus Sehnsucht nach Verwandten beugt und streckt und am Ende zu einem Herz wird.

Heute ist der Tag der Papierflieger und ich habe gesucht, was mein Blog dafür hergibt. Dabei stieß ich auf den Film „Paper Planes“ von Robert Connolly, den ich inzwischen schon mehrfach gesehen habe und er hat mich zum Falten inspiriert, obwohl ich kein großer Fan von Papierfliegern (mehr) bin. Ich habe mich gerade erinnert, dass ich in der Schule schon fleißig mitgefaltet habe 🙂

Ich habe nicht so oft die Gelegenheit, mehr über den Werdegang von Papierkünstler:innen zu erfahren, daher habe ich mich gefreut, dass sich Julia Schreiber bei mir gemeldet hat und mir erlaubt hat, in meinem Blog Screenshots aus ihren Videos und von ihren Seiten auf für diesen Beitrag zu machen. Es ist nämlich wirklich paradiesisch, was die Wahl-Rosenheimerin aus Papier zaubert.

Es gibt tatsächlich einen Internationalen Karottentag, den ich zum Anlass genommen habe, eine Karotte zu falten. Aber ich wollte eine Karotte mit Grün, sonst hätte ich ja einfach das orange Papier zum doppelten Drachen falten können. Oranges Papier, das auf der Rückseite grün ist, habe ich auch nicht. Also habe ich kurzerhand, zwei Papier zusammengefaltet. So einfach und andere haben das bestimmt schon 1.000-mal gemacht, aber für mich war das neu und ein schönes Aha-Erlebnis am frühen Morgen 🙂